Der Vermögensverwalter – Advisor für Finanzanlagen des Anlegers

Ein Vermögensverwalter ist mit der Verwaltung des Vermögens von Kunden betraut. Die Vermögensverwaltung, bekannt auch als Asset Management, ist eine wesentliche Finanzdienstleistung, in der der Vermögensverwalter als Advisor für Finanzanlagen zuständig ist und die vorgegebene Anlagestrategie verfolgt. Leider wird diese Bezeichnung häufig auch von „gewöhnlichen“ Finanzdienstleistern genutzt, ohne die dafür zugeschriebenen Kriterien zu erfüllen. Ein „echter“ Vermögensverwalter heißt in der Banksprache auch Finanzportfolioverwalter.

Vermögensverwalter – Unterschied zum Vermögensberater

Nimmt man einen Vermögensverwalter in Anspruch, so trifft der Vermögensverwalter die Anlageentscheidungen und setzt die Anlageentscheidungen auch um. Vermögensberater dürfen nicht selbständig handeln. Deshalb findet in der Vermögensberatung eine Produktvermittlung statt. Der Vermögensverwalter hat das Ziel vor Augen, das Vermögensportfolio des Anlagekunden zu optimieren. Bei der Optimierung beachtet der Vermögensverwalter z.B. die Anlagestrategie, die Kosten, die Chancen und das vorgegebene Risikoprofil.

Unabhängige Vermögensverwalter für Privatanleger

Ein Privatanleger kann auf den Vermögensverwalter einer Geschäftsbank zugreifen oder sich einen auf dem freien Markt verfügbaren unabhängigen Vermögensverwalter suchen. Das Portfolio wird in Betracht auf die individuellen Anforderungen und Wertvorstellungen zusammengesetzt. Alternativ wählt der Privatanleger strukturierte strategische Vermögensverwaltungen. Für Privatpersonen mit geringem Zeithorizont kann sich der Einsatz eines Vermögensverwalters lohnen. Die Verwaltung des Kapitals kann sehr viel Zeit kosten und erfordert spezielle Kenntnisse um zielorientiert anzulegen.

Mit Vorsicht zu genießen ist es, wenn man einen Vermögensverwalter einer Bank in Anspruch nimmt, da die Banken schnell mitverdienen, z.B. durch die Nutzung von bankinternen Finanzprodukten. Das gleiche gilt für abhängige Vermögensverwalter, die Provisionen beziehen. Es empfiehlt sich, beim Vermögensverwalter auf Kostentransparenz zu bestehen. Man kann mit dem Vermögensverwalter auch vereinbaren, dass die Provisionen, die Kick Backs, an Vermögensverwaltungs-Kunden herausgegeben werden. Vermögensverwaltungen, die Kick Backs zurückzahlen, vermittelt der unabhängige Honorarberater, der zu verschiedenen unabhängigen Vermögensverwaltern Kontakte unterhält.

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